Österreichs erstes New Voices-Symposium

„New Voices“ ist die neue Initiative der Internationalen Präsidentin Gudrun Yngvadottir und stellt besonders engagierte Frauen in Führungspositionen in den Mittelpunkt. Der Distrikt Ost hat diese Initiative aufgegriffen und mit Unterstützung der Lions Clubs Baden St. Helena und Wien Schwarzenberg ein Symposium dazu organisiert.

Unter dem Titel „Women Unlimited“ standen Mitte März starke und erfolgreiche Frauen aus Wirtschaft, Politik, Technik, Medizin, Bildung, Kunst und Kultur in der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich in Baden im Mittelpunkt.

„Lions – das sind doch ältere Männer, die ab und zu Spenden sammeln“, führte Elisabeth Haderer, New Voices Constitutional Area Chairperson in Europa, in ihren Eröffnungsworten aus, wie Lions oftmals in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Lions sei jedoch viel mehr und mit der Initiative „New Voices“ wolle man das volle Potenzial der Organisation ausschöpfen. „Die Vielseitigkeit von Frauen kennt keine Grenzen“, betonte Elisabeth Haderer, dass der Titel „Women Unlimited“ für das Symposium gut gewählt sei. Frauen beherrschten andere Führungsstile und sie könnten beispielsweise sehr gut in Teams arbeiten. Ihre Rede schloss Elisabeth Haderer mit einem Zitat von Madeleine Albright, der ersten Außenministerin der USA: „Es hat lange gedauert, dass ich eine Stimme entwickeln konnte und jetzt, da ich sie habe, werde ich nicht mehr schweigen.“

Neben Elisabeth Haderer, die aus Linz stammt und für das erste New Voices-Symposium in Österreich extra aus Amsterdam angereist kam, sah man auch Nationalrätin Mag. Carmen Jeitler-Cincelli, BA, Bezirkshauptfrau Mag. Verena Sonnleitner, Bürgermeister Dipl.-Ing. Stefan Szirucsek und Vizerektor Mag. Dr. Norbert Kraker. Von Lions waren die Governorratvorsitzende Mag. Sonja Henhapl-Röhrich, Governorin Mag. Karin Widermann sowie den ersten und zweiten Vizegovernor des Distrikts Ost Gerhard Gschweidl, MSc und Oberst Wolfgang Hrubesch dabei.

Die Eröffnungsrede hielt die Nationalratsabgeordnete Carmen Jeitler-Cincelli in Vertretung von Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner. Sie verwies auf das Jubiläum 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich und erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die Männer, die damals die politischen Karrieren von Frauen gefördert haben. „Es braucht auch die Männer, die Frauen unterstützen – damals wie heute“. Gemeinsam könnten Frauen und Männer heute eine positive Sicht des Feminismus entwickeln, meinte Carmen Jeitler-Cincelli und verwies auf die von Emma Watson ins Leben gerufene weltweite Solidaritätskampagne „HeForShe“. „Wir brauchen Vorbilder, sogenannte Role Models, und neue Rahmenbedingungen“, führte die Abgeordnete, Unternehmerin und Mutter dreier Kinder aus, dass man Frauen, die gut ausgebildet seien, die Chance geben müsse Karriere zu machen und trotzdem Kinder zu bekommen – es müsse möglich sein, auch in Teilzeit Karriere zu machen.

In zwei Diskussionsblöcken standen Frauen aus verschiedensten Bereichen im Mittelpunkt. Etwa Claudia Rauch, seit Geburt an blind, die an der Pädagogischen Hochschule in Baden unterrichtet und Inklusionsbeauftragte ist, und Dr. Eva Wanzenböck, die die Romer Labs Division Holding in Tulln leitet. Beeindruckend ist auch die Karriere von Univ. Prof. Dr. Agathe Rosenmayr. Sie leitete 22 Jahre lang die österreichische Knochenmarkspendezentrale. Damit war sie für die Versorgung aller Leukämiepatienten in Österreich mit lebensrettenden Stammzellspendern aus aller Welt verantwortlich.

In die Fußstapfen ihres Vaters, eines bekannten Winzers aus Sooß, traten Sigrid und Kerstin Schwertführer. „Der Papa wurde noch bemitleidet, dass er nur zwei ‚Menscha‘ hat“, erzählte Sigrid. Darauf entgegnete der Papa: „Die zwei ‚Menscha‘ können mehr als andere Winzer.“ Und der Papa behielt Recht. Die Schwertführerinnen sind richtige Power-Winzerinnen.

Nach der Pause stand Prim. Dr. Heidemarie Abrahamian vom Lions Club Wien MozART als Expertin für gesundheitliche Folgen von Gewalt im Mittelpunkt. Oberst Xenia Zauner erinnerte daran, dass Frauen erst seit 1991 bei der Polizei zugelassen seien, einen Aufstieg in die obere Führungsetage aber auch heute noch viele nicht geschafft hätten.
Einen besonderen Dank richtete Governorin Karin Widermann an drei starke Frauen im Distrikt Ost, die ihr geholfen haben, „die Idee von New Voices im Distrikt Ost zu etablieren“: PGRV Eva-Maria Franke, Präsidentin des LC Wien Schwarzenberg, sowie Zonenleiterin Martha Umhack und Präsidentin Brigitte Mende vom LC Baden St. Helena. „Mit der heutigen Veranstaltung werden wir in Not geratenen alleinerziehenden Müttern helfen.“









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