Ein Kraftakt sondergleichen im Salzburger „Innergebirg“: Papageno startet
„If there is a need, there is a Lion“ war der Leitspruch eines der vergangenen Präsidenten, heute heißt es „We serve“, also wir dienen. Das haben sieben Salzburger Lions Clubs in vorbildlicher Weise getan. Ohne die Lions gäbe es „Papageno“ nicht. Das Enagagement vom damaligen Zonenleiter Tim Cole, von Hans Hainisch, Christian Schlegel und vielen weiteren Lions führte zu diesem Erfolg.
Papageno ist der Name für ein mobiles Kinderhospiz Salzburg und widmet sich Kindern und Jugendlichen, also Menschen bis zum 18. Lebensjahr, bei denen eine lebensbedrohliche oder lebenslimitierende nicht-onkologische Erkrankung diagnostiziert wurde. Es ist eine Kooperation der Hospiz-Bewegung Salzburg mit der Caritas, dem Kardinal Schwarzenberg Klinikum und den Lions Clubs im Lungau, Pongau und Pinzgau.
Nach bisherigen Erfahrungen und den Zahlen der Todesursachenstatistik ist für die Bezirke Pongau, Lungau und Pinzgau von einen Bedarf an allgemeiner pädiatrischer Palliativversorgung von 5 – 10 Familien pro Jahr auszugehen.
2017 wurden im Land Salzburg 31 Kinder und deren Familien betreut,15 Mädchen und 16 Knaben mit einem Durchschnittsalter von 6,3 Jahren. Neun von diesen Kindern verstarben, 5 zu Hause, 4 im Krankenhaus, davon 1 auf der Intensivstation.
Um Vorort schnell und kompetent zu sein wurde ein zweiter Stützpunkt im Kinderspital Schwarzach aufgebaut. Dazu ermöglichten die Lions Clubs Pongau-Höch, Millenium, Gastein, St.Johann, Lungau, Zell am See und Kaprun eine Anschubfinanzierung in der Höhe von 100.000.-€ auf drei Jahre.
Doch darüber hinaus gelang es durch Hartnäckigkeit der Lions auch noch das Projekt „Papageno“ als EU-Leadership Projekt zu etablieren, was weitere 120.000,- € zur Unterstützung der dringend benötigten Hilfe für die Betroffenen bringt und den Fortbestand für die kommenden Jahre sichert.